Wie wähle ich das richtige Hundebett aus?

Da hat man leider die Qual der Wahl! Es gibt eine sehr große Auswahl an Hundebetten, aber leider ist auch eine Menge ungeeigneter Modelle dabei.

Diese meist sehr preisgünstigen Hundebetten sind beispielsweise zu leicht, so dass der Hund eventuell mit seinem Bett quer durch den Raum rutscht und sich schlimmstenfalls dabei sogar verletzen kann, auf jeden Fall aber das Vertrauen in ’seine Höhle‘ verliert. Oder das Hundebett ist so weich und instabil, dass es den ergonomischen Bedürfnissen eines Hundes in keiner Weise entspricht. Die Füllungen, sofern überhaupt vorhanden, sind ebenfalls oftmals völlig ungeeignet. Viele dieser ungeeigneten Hundebetten sind unhygienisch, da sie keine waschbaren Bezüge haben. Es gibt also eine Menge möglicher  Fehlerquellen, gerade wenn man zum ersten Mal ein Hundebett für seinen ‚besten Freund‘   aussucht.

So wie man die Entscheidung trifft, welcher Hund zu den eigenen Lebensumständen passt, so ist die Entscheidung zu treffen, welches Hundebett zu dem Hund optimal passt.

Hier also ein Leitfaden zur: – Auswahl des richtigen Hundebettes,

Reinigung von Hundebetten sowie zur

Standortwahl

Größe

Zunächst kommt es auf die Größe des Hundes an. Ein Schäferhund benötigt selbstverständlich eine größere Liegefläche als z. B. ein Jack Russel. Bei den Maßen von Hundebetten handelt es sich immer um ein Außen- und ein Innenmaß. Die Liegefläche entspricht also dem Innenmaß. Das Hundebett sollte so groß sein, dass der Hund sich darin nicht nur einkuscheln kann, sondern sich auch mal bequem ausstrecken kann.

Material

Das Material eines Hundebettes ist für Hund und Mensch gleichermaßen von Bedeutung.

Für einen Hund sind insbesondere folgende Aspekte wichtig: Ist die Füllung ausreichend dick und stabil genug, so dass er sie nicht dauerhaft plattdrücken und dadurch eventuell schmerzhafte Druckstellen entwickeln könnte? Besonders ergonomisch sind z. B.  Füllungen, die sich immer wieder in ihre Ausgangsform zurück aufrichten. Diese sind frei von dem sog. ‚Memory Effekt‘. Nicht zu verwechseln mit einem ‚Memory Foam‘. Dabei handelt es sich um eine orthopädische Füllung, durch die eine besondere Schonung der Gelenke und Wirbelsäule eines Hundes erfolgt, so dass man Erkrankungen des Bewegungsapparates vorbeugen kann bzw. bereits an Arthrose, HD (Hüftgelenkdysplasie) etc. erkrankte Tiere eine Linderung der Beschwerden erleben können.

(z. B. orthopädisches Hundebett von Knuffelwuff, Karlie Hundebett Ortho Bed Oval)

Hat man einen Hund mit einer Allergie, empfiehlt sich eine anti-allergische Füllung.

(z. B. Knuffelwuff Hundebett XXL).

Zur Schonung kann man das Hundebett natürlich auch mit einer zusätzlichen Decke auskleiden. Eine sinnvolle Übung lässt sich damit übrigens verbinden: Indem man ein Stückchen Decke über den Hund legt, gewöhnt man ihn daran, was im Notfall, wenn z. B. ein verletzter Hund in einer Decke transportiert werden muss, eine Erleichterung darstellt, denn bei schmerzhaften Verletzung beißt auch der sanftmütigste Hund versehentlich mal zu. Die dem Hund bekannte Decke kann beispielsweise auch eingesetzt werden, um ihn mit neuen Stellen, die ihn verunsichern oder die er ablehnt, ‚bekanntzumachen‘. Mag ein Hunde z. B. nicht gerne ins Auto einsteigen, legt man ihm die vertraute Decke hinein und lockt ihn mit einem Leckerli darauf.

Neben einer adäquaten Füllung ist des weiteren das äußere Material insofern für den Hund relevant, als es seinen Bedürfnissen entsprechen muss. Manche Hunde neigen dazu, sich ihren Liegeplatz mit ihren Pfoten zurechtzurücken. Andere kauen oder nagen  gerne mal an ihrem Hundebett herum. Diese Bedürfnisse können aber nur ausgelebt  werden, wenn das Außenmaterial ausreichend robust und kratzfest ist. Außerdem sollte das Material selbstverständlich keine schädlichen Stoffe enthalten. Riecht ein Hundebett schon unangenehm nach ‚Chemie‘ etc., lässt man besser die Finger davon.

Für den Menschen spielen folgende Faktoren eine Rolle: Das Material des Hundebettes sollte auch für den Hundehalter robust und kratzfest sein, weil es sonst schnell einen unschönen Anblick bietet. Außerdem ist es von Bedeutung, dass das Hundebett pflegeleicht ist, also sowohl außen als auch innen gut sauberzuhalten ist. Ein qualitativ hochwertiges Außenmaterial kann man leicht absaugen oder mit einem feuchten Tuch reinigen. Besonders hygienisch sind Hundebetten oder Hundesofas, deren Bezüge komplett abnehmbar und waschmaschinenfest sind. Manche Anbieter von Hundebetten  bieten sogar separate Ersatzbezüge an, so dass man immer einen Bezug zum Wechseln in Reserve hat. Solch ein Angebot (z. B. von Knuffelwuff) spricht natürlich von selbst für eine hohe Langlebigkeit des Hundebettes und spart langfristig die Anschaffung mehrerer minderwertiger Liegeplätze.

Verarbeitung

Die Verarbeitung sollte sorgfältig und solide sein, was leicht daran zu erkennen ist, ob irgendwelche Fäden, Klammern oder Ähnliches zu sehen sind. Schon dieser erste optische Eindruck vermittelt eine Idee von der Langlebigkeit des Hundebettes, zumal gerade diese hervorstechenden Mängel in der Verarbeitung auch die Neugier des Hundes wecken und ihn dazu verleiten, sein Hundebett an diesen Schwachstellen genauer zu inspizieren und dann nach und nach zu zerlegen.

Die meisten Hundebetten guter Qualität haben eine stabilen Umrandung, auf der Hunde gerne ihren Kopf ablegen, was einer Verspannung der Muskulatur vorbeugt. Außerdem können sie als Rudeltiere in dieser entspannten Liegeposition prima ihre Menschen im Blick behalten. Ein hinterer hochgezogener und formstabiler Rand stützt außerdem gut den Rücken eines Hundes ab. (All diese Umrandungen nutzen allerdings in minderwertiger Qualität überhaupt nicht, denn sie knicken zu schnell ein.) Neben all diesen sachlichen Argumenten vermitteln Umrandungen manchem Hund aber auch ein angenehmes Wohlbefinden, da sie ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit erzeugen. Für Hunde, die den Rundumblick bevorzugen, gibt es auch chice Hundebetten ohne Umrandung.

Sicherheit

Die Standfestigkeit ist für die Sicherheit sehr wichtig. Als besonders standfest haben sich Hundebetten und Hundesofas mit einer rutschfesten Unterseite erwiesen. Einige haben zudem einen Dämmstoff mit eingearbeitet, der den Hund von unten her zusätzlich stützt und wärmt.

Auch die schon oben ausgeführten Erläuterungen hinsichtlich Material und Verarbeitung spielen eine bedeutende Rolle für die Sicherheit unseres vierpfotigen Lieblings. Verschluckte Teile, wie z. B. Klammern etc., können im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohend für einen Hund sein bzw. teure Tierarztkosten verursachen.

Für eine langfristige Sicherheit bezüglich Krankheitsvorbeugung ist natürlich auch eine angemessene Füllung von großer Bedeutung. So stellt eine orthopädische Füllung für fast jeden Hund eine sinnvolle Prophylaxe dar.

Der Einstiegsbereich ist dann hundegerecht, wenn er so abgesenkt ist, dass der Hund bequem ein- und aussteigen kann. Dieses Kriterium ist besonders wichtig für ältere bzw. bereits an Arthrose etc. erkrankten Fellnasen, um ihnen ein schmerzfreies Betreten und Verlassen ihres ergonomisch günstigen Liegeplatzes zu gewähren. Entsprechend der Körpergröße und -proportionierung ist auch ein genügend breiter Einstiegsbereich zu beachten.

Erst wenn all diese Punkte in ausreichendem Maße für die jeweilige Fellnase  berücksichtigt sind und das Hundebett aus ‚Hundesicht‘ beurteilt wurde, stellt sich die Frage, ob das ausgewählte Hundebett optisch den Hundehaltern zusagt. Da aber wirklich chice Hundebetten, die vom Design her sehr ansprechend gestaltet sind, oder auch Hundesofas, die ein so trendiges Outfit mitbringen, dass sie schon fast an elegante, kleine Sofas erinnern, bereits zu einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis zu bekommen sind, ist dies meist völlig problemlos.

Reinigung eines Hundebettes

Hat man ein pflegeleichtes Hundebett oder Hundesofa ausgewählt, erspart dies eine Menge Arbeit und Probleme, und zwar Arbeit hinsichtlich einer hygienischen Reinigung zum Schutz für Mensch und Tier und Probleme hinsichtlich eventueller Parasiten und Krankheitserregern, denn ein schmutziger Hundekorb zieht all dies natürlich intensiver als ein sauberes Hundebett an. Da einige Floh- und Wurmarten nicht nur bevorzugt einen Hund besiedeln, sondern auch auf den Menschen als ‚Wirt‘ übergehen können, kann dies von unangenehmen Flohbissen bis hin zu ernsthaften Krankheiten führen.

Sehr gut sind Hundebetten mit abnehmbaren Bezügen, die in der Waschmaschine bestens gereinigt werden können. Empfehlenswert dazu sind Waschmittel ohne Duftstoffe und das Weglassen von Weichspülern, da sie die ausgesprochen empfindliche Hundenase irritieren könnten. Wenn man bedenkt, dass Hunde in der Lage sind, fest verschlossene Drogen zu erschnuppern oder sogar vor dem Menschen erkennen, dass ein epileptischer Anfall oder ein Herzinfarkt bevorsteht, ist das sicherlich gut nachvollziehbar. Sind viele Hundehaare an dem Bezug, ist es ratsam, diese zu entfernen, bevor man ihn in die Waschmaschine steckt. Sinnvoll ist auch das vorherige Schließen von Reißverschlüssen, damit sie nicht schwergängig werden oder Schäden verursachen. Am besten wäscht man den Bezug separat von den eigenen Kleidungsstücken.

Wie oft ein Hundebett gereinigt werden sollte, hängt vom Hund ab. Ein Pudel haart beispielsweise kaum, ein Labrador schon mehr. Manche Hunde machen einen großen Bogen um jede Pfütze, andere sind ganz verrückt auf Wasser. Diese Beispiele ließen sich noch weiter fortsetzen. Kurz gesagt: So wie der Hund ist, sieht sein Hundebett aus, und danach richtet sich der Reinigungsbedarf.

Standortwahl

In der Regel stellen Hunde folgende Ansprüche an einen optimalen Liege- und Schlafplatz:

Das Hundebett sollte frei von Zugluft stehen. Dieses Kriterium ist sogar wichtig für die Gesundheit, da Zugluft für den Hund ebenso unangenehme und krankmachende Folgen haben kann, wie für den Menschen. Augen- oder Ohrentzündungen etc. lassen den Hund nicht nur unnötig leiden, sondern verursachen zudem überflüssige Kosten für Tierarzt und Medikamente.

Als Rudeltiere haben Hunde ‚ihr Rudel‘ – also den/die Menschen – gerne im Blick, denn nur so können sie das Rudel beschützen, und gerade wegen dieses Bewachens seines Territoriums hat der Mensch vermutlich früher Wölfe bzw. Wildhunde domestiziert. Dieser Wachinstinkt ist natürlich nicht bei jedem Hund gleich stark ausgeprägt, aber dennoch möchte fast jeder Hund einfach gerne dabei sein.

Das Hundebett ist aber auch zugleich sein Ruhe- und Schlafplatz. Hier möchte der Hund sich auch mal ungestört zurückziehen können. Diese Rückzugsmöglichkeit ist besonders wichtig für einen ruhigen, erholsamen Schlaf des Hundes und sollte dementsprechend respektiert werden. Gerade den territorialen Hunden, wie es häufig die Schutz- und Gebrauchshunderassen (Dobermann, Hovawart, Rottweiler, Schäferhund etc.) oder auch Hirtenhunderassen (Kuvasz, Türkischer Kangal etc.) sind, sollte ihr Hundebett als ihr Revier dienen können und kein Ort zum gemeinsamen Schmusen sein. Für einen regenerierenden Schlaf braucht auch ein Hund den erforderlichen Raum, um in einen Tiefschlaf gelangen und träumen zu können.

Die richtige Kombination aus einerseits im Rudel integriert zu sein und andererseits störungsfreie Ruhe zu haben, ist also mit nur einem Liegeplatz nicht machbar. Die Bedürfnisse eines Hundes können eigentlich nur mit zwei Liegeplätzen wirklich gut erfüllt werden.

Tagsüber sollte ein Hundebett oder Hundesofa am besten im Lebensraum des/der Menschen stehen, sei es das Wohnzimmer oder das Arbeitszimmer. Je nach Lebensumständen und Wohnungsaufteilung kann dieser Platz aber auch der Flur sein, sofern es dort frei von Zugluft ist und der Hund nicht ständigen ‚Durchgangsverkehr‘ ertragen muss. Nachts bietet sich ein Platz für das Hundebett im Schlafzimmer an oder wiederum im Flur, von dem aus auch eine größere Familie gut beschützt werden kann. Dies sind natürlich nur Vorschläge, die je nach Wohnsituation angepasst werden können.

Manche Hundebetten sind vom Gewicht her so leicht (z. B. tierlando), dass man sie einfach transportieren kann. Dann steht es z. B. tagsüber im Wohnzimmer und nachts im Schlafzimmer. Bei Modellen mit einem höheren Gewicht kann das mit der Zeit jedoch recht lästig werden, so dass sich manche/r Hundehalter/in für die Anschaffung eines Hundesofas im Wohnzimmer und eines Hundebettes im Schlafzimmer entscheidet. Diese Lösung erfüllt natürlich alle Hundebedürfnisse bestens.

Die Devise lautet: Je besser der Standort gewählt ist, um so eher nimmt ein Hund ’seinen‘ Platz an – und umso weniger Probleme gibt es künftig um dieses Thema. Ein kurzes Kommando, wie z. B. ‚Geh‘ auf deinen Platz.‘ reicht dann aus und der Hund weiß, was man von ihm erwartet. Diese Handhabung erleichtert den Umgang mit einem Hund außerdem in vielerlei Situationen: Große Hunde sollten nach der Fütterung nicht sofort spielen oder toben, da dies die Gefahr einer Magendrehung (lebensbedrohend – sofort zum Tierarzt!) begünstigt. Aktive, flinke Hunde können älteren, gehbehinderten Menschen schnell zwischen die Füße geraten und zum Sturz führen. Besucher können in Ruhe empfangen werden etc.

Hat man bereits einen Hund als Begleiter, der ein neues Hundebett bekommen soll, bietet sich hier die Chance, die bisherige Standortwahl gegebenenfalls zu verbessern. Steht der Einzug eines Hundes erstmals bevor, ist es ratsam, die Standortwahl vor seinem Einzug in unser Leben zu bedenken, denn ein ständig wechselnder Ort seines ureigenen Liegeplatzes bedeutet für die Fellnase neben all den eh schon auf ihn einstürmenden neuen Eindrücken zusätzlichen Stress, den man ihm durch die vorherige Entscheidung ersparen kann.

Abschließend folgender Tipp: Viele Katzen mögen die qualitativ guten Hundebetten auch!